Vom Azubi zur Personalreferentin
Mein Weg zum Blutspendedienst
Liebe Leserin, lieber Leser,
mein Name ist Julia und ich bin mittlerweile seit über fünf Jahren beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes. Mein Start ins Berufsleben begann im Jahr 2020 – direkt nach der Schule habe ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau an unserem Standort in München begonnen. Und ganz ehrlich: Ich würde diesen Weg jederzeit wieder so gehen!
Die Ausbildung war für mich nicht nur abwechslungsreich, sondern auch sehr gewinnbringend. Ich durfte in viele verschiedene Bereiche reinschnuppern – vom Marketing über den Personalservice bis hin zum Einkauf und Vertragsmanagement. Ein echtes Highlight war mein Einsatz am Standort Wiesentheid, unserem Produktions- und Logistikzentrum. So habe ich den gesamten Kreislauf der Blutspende hautnah erlebt und verstanden, wie viele spannende Bereiche zusammenwirken. Vorher konnte ich mir gar nicht vorstellen, welchen Weg das Blut durchläuft, bis es schlussendlich als Spende bei Patient/-innen ankommt. Heute weiß ich: im Hintergrund passiert so einiges, bis das Blut zum Leben retten eingesetzt werden kann. Von der Abnahme, über viele Labortestungen, bis zur Verarbeitung und schlussendlich bis zur Auslieferung an Kliniken und Praxen – ein spannender Prozess und alle Mitarbeitenden beim Blutspendedienst tragen dazu bei, dass dieser Ablauf reibungslos funktioniert.
Seit über zwei Jahren bin ich feste Mitarbeiterin im Personalservice am Standort München, mittlerweile Personalreferentin und verantworte Themen wie das Social Media und Personalmarketing. Zudem organisiere ich HR-Events wie unsere jährliche Jubiläumsfeier oder Berufsmessen. An der Gestaltung unserer neuen Karriereseite war ich maßgeblich eingebunden – ein Projekt, das mir als junge Berufseinsteigerin anfangs als „eine Nummer zu groß“ vorkam, heute weiß ich – man wächst mit seinen Aufgaben und Herausforderungen, wie meine Vorgesetzte, Christina Greif, so schön sagt.
Parallel dazu studiere ich berufsbegleitend Wirtschaftsrecht. Klingt erstmal ein bisschen unpassend, da das nicht direkt etwas mit meiner täglichen Arbeit zu tun hat – aber genau das reizt mich daran. Ich möchte mich breit aufstellen, meinen Horizont erweitern und da ich vielseitige Interessen habe, passt dieses Studium perfekt zu meinem Weg.
Wenn mich jemand fragt, ob sich eine Ausbildung nach dem Abi lohnt: JA! Durch die Ausbildung konnte ich Schritt für Schritt meinen Platz finden und gleichzeitig viel Praxiserfahrung sammeln. Als erster Corona-Jahrgang war ich dankbar, dass ich als Azubi nicht ins kalte Wasser geworfen wurde, sondern eine Ausbilderin an meiner Seite hatte, die mich Schritt für Schritt ins Arbeitsleben begleitet hat.
Für mich ist der Blutspendedienst nicht nur ein Arbeitgeber, sondern ein Ort, an dem man wächst, Verantwortung übernimmt und gemeinsam etwas Sinnvolles bewegt. Ich stehe vollkommen hinter unserem Produkt Blut und bin dankbar für die Möglichkeit, bei einem namhaften und wichtigen Arbeitgeber der Region zu arbeiten.
What about you?
Hast du Lust auf eine Ausbildung nach der Schule? Hier findest du unsere ausgeschrieben Ausbildungsplätze.
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